Samstag, den 13. August 2016 um 17 Uhr
     in der Waller Kirche (Lange Reihe 79)

 

findet wieder ein Orgelkonzert mit dem renommierten Organisten Tomáš Flégr statt, der schon mehrfach sein Können bei uns unter Beweis gestellt hat. 


Sein Programm trägt den vielversprechenden Titel

"MVSICA MAGNORVM SOLAMEN DVLCE LABORVM"

und beinhaltet dieses Mal nicht nur Orgelmusik.  Tomáš Flégr bringt uns ein seltenes Instrument mit, ein  sogenantes

"Virginal muselaar":

MVSICA MAGNORVM SOLAMEN DVLCE LABORVM

 


Ein
Virginal (lat.virga: Docke, Zweig, Rute) ist eine kleine Bauform des Cembalos, also ein Kielinstrument: seine Saiten werden von Kielen (Plektron) über eine von der Klaviatur betätigte Mechanik gezupft.
Virginale waren vom 16. bis 18. Jahrhundert besonders in England und den Niederlanden verbreitet. Der erste Hinweis auf ein Virginal stammt
bereits aus dem Jahre 1460 (entnommen aus Wikipedia).

  

 

 

 

 

Tomáš Flégr spielt u.a. Werke von Froberger, Hassler, Sweelinck, Muffat und aus verschiedenen Virginal Sammlungen im Wechsel zwischen Orgel und Virginal muselaar.

Das Konzept ist, einen Kontrast zwischen süddeutscher und norddeutscher Kompositionsschule zu zeigen, darum dienen Froberger und Muffat als Umrahmung, andere Stücke, auch typische Virginal-Musik aus England kommen zur Aufführung (siehe dazu nachstehendes Programm).

 
MVSICA MAGNORVM SOLAMEN DVLCE LABORVM

(Musik ist ein süßer Trost für große Mühen)

Programm:

Johann Jacob Froberger (*1616-1667):

   Toccata IV in C

   Ricercar V in g

Christian Erbach (ca.1568-1635):

   Canzon V in g

Anonymus (Attr. to Thomas Preston, (+ ca.1563):

   Uppon  LA MI RE (Ground)

(Orgel)

Anonym:

   My Lady Carey's Dompe [1525, Royal 58] 

William Byrd (1540-1623):

   Pavane & Gaillarde in d

   My Lady Nevell’s Ground [My Ladye Nevell’s Book]

Susanne van Soldt Manuscript, [London 1599]:

   Susanna Vung Jour | Orlando Lasso (set by-?)

(Virginal Muselaar)


---  Pause  ---

Hans Leo Hassler (1564 – 1612):

   Susanna un gioir di Orlando Lasso (Variationen-Auswahl)

Jan Pieterszoon Sweelinck (1562-1621):

   Ricercar
(Orgel)

William Byrd

   The Carman's Whistle

   Gaillarde in G

Anonym:

   Variation on the „Romanesca“  [Dublin Virginal Manuscript, ca.1570]
(Virginal Muselaar
)

Samuel Scheidt (1587-1654)

   Alamanda „Bruynsmedelijn“ SSWV 558

Georg Muffat (1653– 1704)

   Toccata septima in C

(Orgel)

 

An Stelle von Eintritt bitten wir um eine Spende zur Unterstützung unserer Arbeit.

Wir würden uns freuen, wenn Sie am Samstag unser Konzert besuchen würden. Kosten Sie auch von unseren Orgelweinen (Dornfelder und Spätburgunder) und stimmen Sie sich damit auf einen freundlichen Sonntag ein.

 

Tomas Flegr

 

Der Konzertorganist Tomáš Flégr stammt aus der Sudetenregion. In seiner Heimatstadt Warnsdorf in der Oberlausitz hat er die „Königin der Instrumente“ kennengelernt. In der dortigen Dekanatskirche spielte er auf einem von Hermann Eule gebautem romantischen Instrument und in der altkatholische Kathedrale auf einer wertvollen Gebrüder Diense Orgel.

Während seines Studiums in Prag (Prager Konservatorium und Musikakademie) war er sechs Jahre lang Organist an der historischen Abraham Starck Orgel (1701) der Hl. Franciscus Kirche neben der Karlsbrücke. Seine Musikstudien beendete er mit einem Konzertexamen im 2007 an der Universität der Künste in Berlin mit den Solorezitalen in der Berliner „Marienkirche“ und im „Berliner Dom“.


Seine Konzerttätigkeit führte ihn in die meisten renomierten Konzertsäle und Kirchen in fast allen europäischen Ländern. Tomass Gefühl für und Inklination zu älterem Orgelrepertoir hat ihm auch zu den internationallen Orgelwettbewerben geführt, zweimal war er als Finalist der prestigevollen Jan Pieterszoon Sweelinck Orgelwettbewerb in „De Oude Kerk Amsterdam“ (2005, 2007), im Jahre 2002 gewann er den Georg Muffat Orgelwettbewerb in der österreichischen Abtei Schlägl.



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