Unser fünftes Konzert in diesem Jahr findet am
Sonntag, 19. Mai 2019 um 17 Uhr
in unserer Waller Kirche, Lange Reihe 79, statt.
Dieses Konzert hat ein besonderes Ziel: Im Juli dieses Jahres jährt sich der 300. Todestag von Arp Schnitker, dem genialen Erbauer von Barockorgeln in Norddeutschland. Aus diesem Anlass hat das Ensemble Concierto Ibèrico das Konzert "Dialogos - Hommage an Arp Schnittger" benannt. Es versteht sich als Huldigung des großen Meisters, in dem das Trio mit Blockflöten und Posaune in ein musikalisches Zwiegespräch mit der Orgel eintritt.
Concierto Ibèrico ist ein Ensemble von jungen Blasmusikern, die frischen Wind in die historische Aufführungspraxis der Renaissance- und Barockmusik bringen möchte. Es sind die Musiker Olga Rodon Mas, Blockflöten, Juan González Martínez, Barockposaune und Lea Suter, Orgel.
Olga Rodon Mas wurde in Barcelona geboren. Sie studierte Blockflöte im Conservatori Municipal de Música in Barcelona bei Joan Izquierdo als ihrem Hauptlehrer. 2016 beendete sie ihr Bachelor-Studium am Conservatorio Superior de Música Manuel Castillo in Sevilla, bei dem Blockflötisten Vicente Parrilla. Zur Zeit studiert sie Master „Künstlerische Ausbildung Alte Musik Instrumental“ mit dem Fach Blockflöte bei Professor Han Tol als ihrem Hauptlehrer an der Hochschule für Künste in Bremen. Abgesehen davon, dass sie an verschiedenen Alte-Musik-Kurse teilgenommen hat, nahm sie an Masterklassen von Blockflötisten wie Kees Boeke, Dan Laurin, Pedro Sousa und Guillermo Peñalver teil. Von 2013 bis 2015 war sie Mitglied des Alte-Musik-Ensemble „Barrock’n’Roll“, mit der sie zwei Auszeichnungen bei der 2nd International Early Music Competition in Gijón gewann. Sie spielte auch mit Barrock’n’Roll in Festival de Música Antiga dels Pireneus, und in anderen Sälen, Kirchen und Musik-Festivals in Spanien. Heute leitet sie mit dem Posaunisten Juan González das Alte-Musik-Ensemble Concierto Ibérico, das sich auf Spanische Musik des 16. Jahrhunderts spezialisiert.
Juan González Martínez, geboren in Guadalajara (Spanien), verspürte schon als Kind besonderes Interesse an der Musik, was ihn schließlich dazu führte, Posaune am Conservatorio Manuel Massotti Littel in Murcia zu studieren. Während seines Bachelor-Studiums beschäftigte er sich bereits mit alter Musik und besuchte jedes Jahr den Internationalen Kurs Alter Musik in Daroca. Er ist Gründungsmitglied der Gruppe „Ministriles de San Miguel“, die Renaissancemusik für Blechbläser spielt. Er arbeitete mit Ensembles wie „Oltremontano” (Wim Becu), „Weser-Renaissance” (Manfred Cordes), „Capella Cracoviensis” (Jan Tomasz Adamus) oder „Capella Barroca de México” (Horacio Franco) zusammen. Er besuchte Meisterkurse bei Daniel Lassalle, Adam Woolf, Simeón Galduf und Paco Rubio und war 2016 Finalist beim internationalen Wettbewerb für historische Bläser RICA (Rencontre international de cuivres anciennes) in Toulouse, organisiert von „Les Sacqueboutiers“. Als internationaler Musiker hat er Konzerte in Belgien, Spanien, Deutschland, den Niederlanden, Polen und Mexiko gegeben, hat live für den Deutschlandfunk und den spanischen Sender RTVE aufgenommen sowie CDs bei der “Weser-Renaissance” und dem Ensemble „La Danserye” eingespielt. Zur Zeit studiert er Barockposaune bei Wim Becu an der Hochschule für Künste Bremen.
Lea Suter ist in der Schweiz aufgewachsen. Zunächst lernte sie das Klavierspiel. Durch den Bau eines gebundenen Klavichordes nach einem anonymen süddeutschen Vorbild aus dem 18. Jahrhunderts, kam sie im Alter von 16 Jahren in Kontakt mit historischen Instrumenten. Es folgte eine Ausbildung zur Orgelbauerin u.a. bei COT (Constructii orgi si tamplaria) in Harman/Honigberg - Rumänien, wo sie bei der Restaurierung von Orgeln des 17./18. Jahrhunderts in Siebenbürgen-Rumänien mitarbeitete. Ab 2012 studierte sie Kirchenmusik bei Margareta Hürholz (Orgel) an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln und bei Roland Dopfer (Orgel) an der Hochschule für Künste in Bremen. Derzeit studiert sie ihren Master bei Pieter van Dijk (Orgel) und Menno van Delft (Cembalo) an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Sie war als Organistin an der mitteltönigen Van der Putten-Orgel in Bremen-Walle tätig und seit 2017 Tutorin der internationalen Orgel- und Clavichordakademie in Smarano-Italien.
Programm "Dialogos - Hommage an Arp Schnittger"
Den Einfluss italienischer Komponisten auf norddeutsche Werke spiegelt die Auswahl der Kompositionen von J. P. Sweelick, J. van Eyck, H. Scheidemann, G. B. Fontana, G. Bassano, B. Pasquini, A. Falconieri und F. Tunder wider, die von den Künstlern vorgetragen werden.
Bei dem Konzert des Freundeskreises der Waller van der Putten-Orgel in der Reihe „Musica e Vino“ ist der Eintritt frei;
es wird jedoch um eine Spende am Ausgang gebeten.
Seien Sie herzlich eingeladen !
Wie immer bieten wir Ihnen beim Konzert unseren Orgelwein aus der Pfalz zur entspannten Atmosphäre in unserer Waller Kirche an.
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