Unser nächstes Konzert der Reihe „Musica e Vino“ findet am

Samstag, dem 22. Februar 2020 um 17 Uhr

in der Waller Kirche, Lange Reihe 79 statt,

unter dem Titel:

 

2020 02 22 Postkarte Aus Alt mach Neu Walle k

 

 

Das Ensemble L'Abbondanza entführt Sie in die Welt barocker „Jam-Sessions“. Katrin Meiners (Blockflöten) und Jörg Jacobi (Orgel und Harfe) haben das Konzert unter diesen Titel gestellt, weil sie die barocken Klänge in unsere moderne Welt transferieren möchten, und damit Freunden dieser Musik die Möglichkeit durch ihre Improvisation und Variation neue Erlebnisswelten eröffnen.

Das Wiederverwerten von Musik war im Barock durchaus nichts Verwerfliches. Im Gegenteil, wie heute im Jazz war das Umspielen bekannter Melodien oder das Improvisieren über uralten Harmoniefolgen besonders geeignet Einfallsreichtum, Virtuosität und musikalisches Verständnis zu beweisen.

Auf Blockflöten, mit GesangBarockharfe und auf der Orgel lassen Katrin Meiners und Jörg Jacobi Versionen dieser variantenreichen Musik erklingenSie improvisieren Liebeslieder über Tanzmelodien wie der Tarantella und spielen reichverzierte Chansons, herzzerreißende Liebesklagen über dem Lamento-Bass und einfallsreiche Variationen über die Hits des 17. Jahrhunderts. Zusätzlich zur improvisierten Musik erklingen Werke von Legrenzi, van Eyck, Schickhardt, Ortiz und anderen.

2020 02 22 ensemble L'Abbondanza   Jacobi ⁄ Meiners

 

Katrin Meiners spielt seit ihrem sechsten Lebensjahr Blockflöte. Schon früh entdeckte sie ihre Liebe zur Musik des Barock – aus dem ein großer Teil der Originalliteratur für Blockflöte stammt. Sie gibt regelmäßige Konzerte in verschiedenen Ensembleformationen.
Zurzeit bildet sie sich weiter durch Studien bei Han Tol, Professor für Blockflöte an der Hochschule für Künste Bremen und bei Peter Holtslag, Professor an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Zusätzlich besucht sie regelmäßig Meisterkurse, bisher bei Paul Leenhouts, Dorothee Oberlinger, Matthias Weilenmann, Karl Kaiser und anderen.
2017 gewann Katrin Meiners den Preis als beste Solistin über 27 Jahre bei den „Open Recorder Days Amsterdam“.

Jörg Jacobi war bereits während seines Studiums als Solist und Continuospieler auf Cembalo und Orgel sehr gefragt. Seitdem führt ihn eine reiche Konzerttätigkeit durch die ganze Welt. Seit einigen Jahren spielt er außerdem auf der barocken Trippelharfe.
Ein Schwerpunkt seines Repertoires liegt in dem Erarbeiten vergessener Musik heute meist unbekannter Komponisten. Mit der wissenschaftlichen Aufbereitung der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts und der Herausgabe solcher Werke will er diese Musik einem größeren Publikum wieder zugänglich machen.
Zahlreiche Rundfunk- und CD-Aufnahmen sowohl als Solist, als Ensemblemitglied und als Ideengeber unterstreichen, neben Interpretationen eines schon etablierten Repertoires, diesen Aspekt seiner Arbeit.

Programm:

Jacob van Eyck (ca. 1590 – 1657):

 Wat zalmen op den Avond doen

Claudin de Sermisy (1490 – 1562):

Tant que vivray

Pierre Sandrin (1490 – 1561)/
Diego Ortiz (1525 – 1570):

Doulce memoire

Athanasius Kircher (1602 – 1680):

Antidotum Tarantulae (Improvisation)

Tarantella/Paul Fleming (1609 – 1640):

Ein getreues Hertze wissen (Improvisation)

 Pause

Jan Pieterszoon Sweelinck (1562 – 1621):

Ballo del Granduca (Orgel Solo)

Angelo Notari (ca. 1566 – 1663):

Canzona Passegiata

Johann Christian Schickhardt (1682 – 1762):

Sonata III – Adagio

Italian Ground/ Martin Opitz (1597 – 1639):

Jetzund kömpt die Nacht herbey (Improvisation)

Giovanni Legrenzi (1626 – 1690):

Lumi potete piangere

Jacob van Eyck (ca. 1590 – 1657):

Tweede Carileen/Aye me or The Symphony

Nicolas Lanier (1588 – 1666):

Loves Constancy (Improvisation)

 

 

Seien Sie herzlich eingeladen !


Wie immer bieten wir Ihnen beim Konzert unseren Orgelwein aus der Pfalz zur entspannten Atmosphäre in unserer Waller Kirche an.

Anstelle von Eintritt wird um eine Spende gebeten.


 

 

 

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