Konzert Le Canterine / Schultheiß 28.08.2016
Am
Sonntag, den 28. August 2016 um 17 Uhr
in der
Waller Kirche, Lange Reihe 79
findet unser nächstes Konzert statt - unter dem viel versprechenden Titel
"September comes and I must go ...".
Zu hören sein wird englische Chormusik von Klassik bis Folk. Das Konzert ist ein gemeinsames Projekt des Frauenchores „Le Canterine“ unter der Leitung von Imma Einsingbach und Margit Schultheiß an der van der Putten-Orgel der Waller Kirche. Charmant durch das Programm führt Sie Martin Heckmann.
Der Chor singt für Sie - im Tutti und in kleinen Ensembles - englische Musik des 16. bis Anfang des 19. Jahrhunderts. Zu hören sind im ersten Teil schwungvolle Folksongs, z.B. das bekannte „Greensleeves“ oder „Blow the wind southerly“, sowie barocke Kompositionen von Purcell, Locke und Händel, teilweise von der Orgel begleitet.
Im zweiten Teil hören Sie wunderbar intime Renaissancestücke - freuen Sie sich etwa auf Dowlands „Come again“ oder Morleys „April is in my mistress face“.
Den Abschluss bilden kleine, unterhaltsame Kleinodien vom Beginn des 19. Jahrhunderts über das aufregende leben von Elfen und Eintagsfliegen...
Der Eintritt ist frei, aber der Freundeskreis der Orgel freut sich über Spenden!
In der Pause können Sie ins Gespräch kommen und dabei, wie immer, unseren leckeren „Orgelwein“ kosten.
Das Vokalensemble „Le Canterine“ wurde 2009 von der Sängerin und Gesangspädagogin Imma Einsingbach gegründet und besteht heute aus 15 sehr engagierten Sängerinnen.
Der Chor probt 14täglich in der Bremer Neustadt und singt am liebsten alte Musik, Folkloristisches und moderne Kompositionen.
Margit Schultheiß wird an der einmaligen, mitteltönigen Orgel der Waller Kirche Werke der beiden bekannten norddeutschen Barockkomponisten Dietrich Buxtehude und Heinrich Scheidemann vortragen und die Chorbeiträge mit englischen Bearbeitungen von Vokalmusik bereichern. Margit Schultheiß studierte Historische Tasteninstrumente bei Glen Wilson (Würzburg), Jacques Ogg (Den Haag) und als Aufbaustudium Historische Harfe bei Andrew Lawrence-King in Bremen.
Seit 1995 ist sie eine gefragte Continuospielerin auf Barockharfe, Truhenorgel und Cembalo, wobei ihr besonderes Interesse der Musik des 17. Jahrhunderts gilt. Sie wirkte mit bei etwa 70 CD-Produktionen international renommierter Ensembles wie Weser-Renaissance Bremen, Lautten Compagney Berlin, Salzburger Hofmusik, Capella La Primavera Utrecht und Bell’Arte Salzburg. Aktuell unterrichtet Margit Schultheiß Historische Harfe und Improvisation an der Hochschule für Bremen.
__________________________________________________________________________________________________
Konzert Tomas Flegr 13.08.2016
Samstag, den 13. August 2016 um 17 Uhr
in der Waller Kirche (Lange Reihe 79)
findet wieder ein Orgelkonzert mit dem renommierten Organisten Tomáš Flégr statt, der schon mehrfach sein Können bei uns unter Beweis gestellt hat.
Sein Programm trägt den vielversprechenden Titel
"MVSICA MAGNORVM SOLAMEN DVLCE LABORVM"
und beinhaltet dieses Mal nicht nur Orgelmusik. Tomáš Flégr bringt uns ein seltenes Instrument mit, ein sogenantes
"Virginal muselaar":
Ein Virginal (lat.virga: Docke, Zweig, Rute) ist eine kleine Bauform des Cembalos, also ein Kielinstrument: seine Saiten werden von Kielen (Plektron) über eine von der Klaviatur betätigte Mechanik gezupft.
Virginale waren vom 16. bis 18. Jahrhundert besonders in England und den Niederlanden verbreitet. Der erste Hinweis auf ein Virginal stammt bereits aus dem Jahre 1460 (entnommen aus Wikipedia).
Tomáš Flégr spielt u.a. Werke von Froberger, Hassler, Sweelinck, Muffat und aus verschiedenen Virginal Sammlungen im Wechsel zwischen Orgel und Virginal muselaar.
Das Konzept ist, einen Kontrast zwischen süddeutscher und norddeutscher Kompositionsschule zu zeigen, darum dienen Froberger und Muffat als Umrahmung, andere Stücke, auch typische Virginal-Musik aus England kommen zur Aufführung (siehe dazu nachstehendes Programm).
MVSICA MAGNORVM SOLAMEN DVLCE LABORVM
(Musik ist ein süßer Trost für große Mühen)
Programm:
Johann Jacob Froberger (*1616-1667):
Toccata IV in C
Ricercar V in g
Christian Erbach (ca.1568-1635):
Canzon V in g
Anonymus (Attr. to Thomas Preston, (+ ca.1563):
Uppon LA MI RE (Ground)
(Orgel)
Anonym:
My Lady Carey's Dompe [1525, Royal 58]
William Byrd (1540-1623):
Pavane & Gaillarde in d
My Lady Nevell’s Ground [My Ladye Nevell’s Book]
Susanne van Soldt Manuscript, [London 1599]:
Susanna Vung Jour | Orlando Lasso (set by-?)
(Virginal Muselaar)
--- Pause ---
Hans Leo Hassler (1564 – 1612):
Susanna un gioir di Orlando Lasso (Variationen-Auswahl)
Jan Pieterszoon Sweelinck (1562-1621):
Ricercar
(Orgel)
William Byrd
The Carman's Whistle
Gaillarde in G
Anonym:
Variation on the „Romanesca“ [Dublin Virginal Manuscript, ca.1570]
(Virginal Muselaar)
Samuel Scheidt (1587-1654)
Alamanda „Bruynsmedelijn“ SSWV 558
Georg Muffat (1653– 1704)
Toccata septima in C
(Orgel)
An Stelle von Eintritt bitten wir um eine Spende zur Unterstützung unserer Arbeit.
Wir würden uns freuen, wenn Sie am Samstag unser Konzert besuchen würden. Kosten Sie auch von unseren Orgelweinen (Dornfelder und Spätburgunder) und stimmen Sie sich damit auf einen freundlichen Sonntag ein.
Der Konzertorganist Tomáš Flégr stammt aus der Sudetenregion. In seiner Heimatstadt Warnsdorf in der Oberlausitz hat er die „Königin der Instrumente“ kennengelernt. In der dortigen Dekanatskirche spielte er auf einem von Hermann Eule gebautem romantischen Instrument und in der altkatholische Kathedrale auf einer wertvollen Gebrüder Diense Orgel.
Während seines Studiums in Prag (Prager Konservatorium und Musikakademie) war er sechs Jahre lang Organist an der historischen Abraham Starck Orgel (1701) der Hl. Franciscus Kirche neben der Karlsbrücke. Seine Musikstudien beendete er mit einem Konzertexamen im 2007 an der Universität der Künste in Berlin mit den Solorezitalen in der Berliner „Marienkirche“ und im „Berliner Dom“.
Seine Konzerttätigkeit führte ihn in die meisten renomierten Konzertsäle und Kirchen in fast allen europäischen Ländern. Tomass Gefühl für und Inklination zu älterem Orgelrepertoir hat ihm auch zu den internationallen Orgelwettbewerben geführt, zweimal war er als Finalist der prestigevollen Jan Pieterszoon Sweelinck Orgelwettbewerb in „De Oude Kerk Amsterdam“ (2005, 2007), im Jahre 2002 gewann er den Georg Muffat Orgelwettbewerb in der österreichischen Abtei Schlägl.
___________________________________________________________________________________________________
Orgelkonzert Pieter Dirksen 05.06.2016
Der meteorologische Sommeranfang fällt wie jedes Jahr auf den 1. Juni. Aus diesem Grund fügt es sich gut, dass wir zum diesjährigen Sommerbeginn unser nächstes Orgelkonzert durchführen können, nämlich am
Sonntag, den 05. Juni 2016 um 17 Uhr.
Wir laden Sie dazu wieder herzlichst in die Waller Kirche in der Langen Reihe 79 ein.
Pieter Dirksen spielte zuletzt am 30. Mai 2015 ein Konzert auf unserer Orgel. Er hat wieder ein ausgezeichnetes Programm vorgeschlagen, passgerecht für unser mitteltöniges Instrument. Pieter Dirksen ist Titular-Organist an der Severijn-Orgel (um 1650) von Cuijk.
Folgende Stücke hat Pieter Dirksen vorbereitet:
Heinrich Scheidemann c.1595-1663 |
Magnificat sexti toni (2 Versus) |
Johann Jakob Froberger 1616-1667 |
Toccata II in d Fantasia IV in G, sopra sol la re |
Matthias Weckmann 1619-1674 |
Ach, wir armen Sünder (3 Versus) |
Juan Cabanilles 1644-1712 |
Tiento 1° tono de falsas (in d) Tiento 8° tono (in D) |
Georg Böhm 1661-1733 |
Herr Christ, der einig Gottes Sohn (Choral & 7 Variationen) |
Johann Sebastian Bach 1685-1750 |
Fuga in C BWV 952 Trio in d BWV 528/2a
|
An Stelle von Eintritt bitten wir um eine Spende zur Unterstützung unserer Arbeit.
Wir würden uns freuen, wenn Sie am Sonntag unser Konzert besuchen würden. Kosten Sie auch von unseren Orgelweinen (Dornfelder und Spätburgunder) und stimmen Sie sich damit auf einen freundlichen Sonntagabend ein.
Pieter Dirksen konzertiert als Solist am Cembalo wie an der Orgel; außerdem wirkt er als Continuospieler bei verschiedenen Ensembles mit. 1987 beendete er sein Studium der Musikwissenschaft und publizierte seither eine ausgedehnte Reihe von Studien zur barocken Tastenmusik. 1996 wurde er mit einer Dissertation über die Claviermusik Sweelincks promoviert; seine Arbeit, 1997 veröffentlicht, wurde mit dem Praemium Erasmianum ausgezeichnet. Seitdem erschienen u.a. die Aufsatzsammlung Sweelinck Studies sowie neuerdings die Monographie Heinrich Scheidemann's Keyboard Music: Transmission, Chronology and Performance. Zusammen mit Harald Vogel edierte Dirksen bei Breitkopf & Härtel die Clavierwerke Sweelincks sowie weitere Claviermusik des 17. Jahrhunderts; beim gleichen Verlag betreut er die Neuausgabe der Orgelwerke Bachs. Darüber hinaus ist Dirksen durch zahlreiche Veröffentlichungen zur Musik von Johann Sebastian Bach hervorgetreten.
Bachs Musik steht seit den Jugendjahren von Pieter Dirksen im Mittelpunkt seines musikalischen Interesses, doch hat er immer auch eine starke Affinität zu den Reichtümern der Tastenmusik des siebzehnten Jahrhunderts verspürt: zu den englischen Virginalisten, Sweelinck, der norddeutschen Schule, Froberger, dem mediterranen Repertoire und der französischen „klassischen“ Tradition.
Dirksen, Mitglied des Ensembles Combattimento und des Kammermusikensembles La Suave Melodia, ist viel gefragt für Vorträge und Kurse. Als Gastprofessor hat er an den (Sommer-)Orgelakademien in Haarlem, Göteborg, Smarano, Weener, Palencia, Leufstabruk und Cambridge unterrichtet. CD-Aufnahmen erschienen mit Werke von Sweelinck, Scheidemann, Couperin, Böhm und Bach (Johannespassion, Gambensonaten, Goldbergvariationen, Kunst der Fuge). Verschiedene Auszeichnungen.
Weitere Informationen über die Arbeit von Pieter Dirksen finden Sie unter: http://www.pieterdirksen.nl
___________________________________________________________________________________________________
Bremer Barock Consort 21.05.2016
Der Freundeskreis der Waller van der Putten-Orgel informiert Sie heute mit großer Freude darüber, dass das Bremer Barock Consort unter der Leitung von Prof. Klaus Eichhorn sein erfolgreiches Konzert vom Januar dieses Jahres mit neuen Beiträgen fortsetzen wird.
Es findet statt am
Samstag, den 21. Mai 2016 um 17 Uhr
in der Waller Kirche an der Langen Reihe 79.
Hier die Informationen über dieses lange nicht gespielte Musikwerk:
Unter der Leitung von Prof. Klaus Eichhorn spielt das Bremer Barock Consort eine
„Schlesische Vesper“.
Dabei handelt es sich um bislang unveröffentlichte Musik aus den Beständen der Stadtbibliothek Breslau aus dem 17. Jahrhundert. Klaus Eichhorn hat die aus den drei Breslauer Hauptkirchen stammenden Kompositionen in der Staatsbibliothek Berlin entdeckt, wohin sie nach kriegsbedingten Umwegen gekommen waren.
Breslau, das heute in Polen gelegene Wroclaw, ist in diesem Jahr Europäische Kulturhauptstadt.
Seien Sie herzlich eingeladen !
Wie immer bieten wir Ihnen beim Konzert unseren Orgelwein aus der Pfalz zur entspannten Atmosphäre in unserer Waller Kirche an.
Anstelle von Eintritt wird um eine Spende gebeten.
_____________________________________________________________________________________________________
Konzert Henk de Vries am 30. April 2016
Sehr geehrte Freunde der Orgelmusik !
Das Panorama von Organisten aus dem Herkunftsland unserer Orgel beginnt in diesem Jahr am
Samstag, dem 30. April 2016 um 17 Uhr.
In der Waller Kirche in der Langen Reihe 79 spielt der Organist Henk de Vries aus Groningen ein Konzert unter dem Motto „Influences“ (Einflüsse).
Zu hören sind u.a. Kompositionen, die sich besonders gut auf unserem mitteltönigen Instrument darstellen lassen.
Es sind Stücke von Jan Pieterzoon Sweelinck, Dieterich Buxtehude, Johannes Praetorius und Heinrich Scheidemann sowie eine Improvisation.
Henk de Vries ist Organist an der Schnitger-Freytag-Orgel in der Petruskirche in Zuidbroek im Bezirk Groningen.
Programm:
Jan Pieterszoon Sweelinck | (1562-1621) | Echo-Fantasie in d-dorisch |
Heinrich Scheidemann | (± 1595-1663) | Kyrie, Christe, Kyrie eleïson |
Johann Nikolaus Hanff | (1665-1711) | Auf meinen lieben Gott |
Dietrich Buxtehude | (1637-1707) | Praeludium in g, BuxWV 149 |
Jacob Praetorius | (1586-1651) | Magnificat primi toni Alternatim Sang und Orgel (fünf Orgelverse) |
Pause | ||
Henk de Vries | (*1979) | Zwei Improvisationen: Neue Stile / Alte Stile |
William Byrd | (1543-1623) | Galiarda c-dorisch |
Bernardo Pasquini | (1637-1710) | Partite sopra l’aria della Folía di Spagna |
Sebastián Aguilera de Heredia | (1561-1627) | Tiento de Battala |
Henk de Vries (geboren 1979) studierte Orgel am Konservatorium Groningen bei Johan Beeftink und Theo Jellema. Als Nebenfächer wählte er zeitgenössische Improvisation, Klavier, Cembalo, Continuospiel sowie Chorleitung. Meisterkurse besuchte de Vries unter anderem bei Almut Rössler, Olivier Latry und Christophe Mantoux.
Gleichzeitig studierte er als zweites Hauptfach Kirchenmusik am Königlichen Konservatorium in Den Haag.
2008 schloss Henk de Vries eine zweijährige Zusatzspezialisierung auf Orgelspiel mit „sehr gut“ ab und erhielt den Titel „Master of Music“. Diese Ausbildung erfolgte bei Theo Jellema, Jos van der Kooy sowie Prof. Wolfgang Zerer an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg.
Zusätzlich schloss de Vries im Jahr 2011 seine Ausbildung zum Orgelsachverständigen im Rahmen der LOTO („Nationale Ausbildung zum Orgelsachverständigen“) mit „cum laude“ ab. Als erster überhaupt durchlief er diese Ausbildung und ist somit der erste staatlich zertifizierte Orgelsachverständige der Niederlande. Henk de Vries ist auch Mitglied der Gesellschaft der Orgelsachverständigen der Niederlande.
Nähere Informationen siehe auch unter www.henkdevries.info.
Statt Eintritt erbitten wir eine Spende.
Wir würden uns freuen, wenn Sie unser Konzert besuchen würden, auch um von unserem Orgelwein zu kosten und damit den Tag beschaulich ausklingen zu lassen.
___________________________________________________________________________________________________
Seite 16 von 20